Ein antiker Schatz?
Doch bevor wir uns dem geheimnisvollen alten Buch widmeten, tobten wir uns erst mal eine Runde aus und spielten gemeinsam eine abenteuerreiche Runde Bonanzaball. Ganz einfach erklärt: es gibt ein Feld, einen Ball, und alle schießen sich gegenseitig ab. Wer ab ist, muss raus und kann sich wieder frei schießen. So schnell, wie es erklärt war, ging es auch schon los. Die Bälle flogen hin und her, und so manch einer ärgerte sich, dass er schon wieder ab war. Dennoch machte es allen eine große Freude.
Nun konnten wir uns mit vereinten Kräften dem seltsamen Werk zuwenden. Jeder schaute und drehte das Buch - es könnte ja hohl sein oder eine Seite fehlen. Da fanden wir den entscheidenden Hinweis! An einen Fluss müssen wir. Dort angekommen suchten wir erst vergebens nach dem im Buch beschriebenen Stein. Einer von uns nahm nochmals die Lupe in die Hand und betrachtete das ganze Werk von vorne bis hinten ganz sorgfältig. Doch da fanden wir zwischen zwei Steinen ein altes zerknittertes ganz dünnes Papier. Für kurze Zeit war unser Schatz in Gefahr, da einer von uns den Hinweis erst gar nicht erkannte und den Zettel nur für Müll hielt und ihn in Richtung Mülleimer bringen wollte. Nun hatten wir eine seltsame Schrift vor uns, vermutlich griechisch. Der Hinweis war versehen mit Brandflecken und Rissen, und wir versuchten vergeblich ihn zu entschlüsseln, da kam die Idee! Zitronenschrift, ausprobieren kann man es ja mal – und wahrhaftig, es funktionierte! Begeistert machten wir uns auf zum nächsten Punkt, an dem wir auch eine Weile an lauter einzelnen Buchstaben überlegten. Mit einem Kompass und Zahlen, welche bei den Buchstaben dabei waren, können Pfadfinder ja was anfangen, also auf und dran an den Kompasslauf! Nun hatten wir ein Ziel ausfindig gemacht, einen Pfahl. Mehr oder weniger zufällig stießen wir auf die Lösung. Beim Drumherumwickeln der Zettel um die Stange ergaben die Buchstaben plötzlich Sinn. Jetzt hatten wir nur noch ein letztes Rätsel bis zum Schatz. Der Weg war etwas weiter als sonst, da wir eine alte Brücke suchten. Die Zeit drängte, und wir überlegten schon während dem Laufen, was uns nun erwarten könnte. Schlussendlich fanden wir in der Dunkelheit einen alten Keramiktopf. Auf diesem waren einzelne Striche zu erkennen, doch die Zeit erlaubte uns nicht, noch weiter der Spur zu folgen. Wir liefen zurück und nahmen den Topf vorsichtig mit nach Hause. Die Gruppenstunde war nämlich leider schon vorbei, doch wir waren uns alle sicher, dass wir das nächste Mal den Schatz finden würden.