Caesars Geheimdienst

Daß Caesar halb Germanien erobert hatte, wußten die Pfadfinder der Ettlinger Sippe Markomanne. Doch wie hat er seine Nachrichten übermittelt, ohne daß die Germanen sie lesen konnten? Genau das haben die Jungen und Mädchen der Ettlinger Sippe ausprobiert.

Verschlüsselungsmethoden

Zunächst jedoch begann die Gruppenstunde wie immer mit einem tollen gemeinsamen Spiel. Dieses Mal fiel die Wahl auf Völkerball. Nachdem Ball um Ball geflogen war, der Sieger feststand und wir uns noch mit zwei Geburtstagskuchen gestärkt hatten, begannen wir zu verschlüsseln.

Ein Bildchen statt einem Buchstaben: „Baum“ für B, „Katze“ für K und so weiter. Schnell merkten wir, daß es zu einfach zu erraten ist, wenn man immer nur den Anfangsbuchstaben des abgebildeten Gegenstandes braucht.

Mit Zitronensaft schreiben: Da wußten wir, daß auf dem Papier nichts zu sehen ist. Nur – keiner hatte eine Zitrone zur Hand.

Den Text rückwärts schreiben – mit geübtem Blick haben wir auch hier gleich entdeckt, was gemeint war.

Schließlich kamen wir auf eine Methode, die angeblich sogar Caesar selbst verwendet hat. Wir rechneten immer von dem Buchstaben, den wir verschlüsseln wollten, im ABC drei Buchstaben weiter. Aus einem A wurde also ein D, aus einem B ein E und so weiter. So konnten wir uns immer gegenseitig Aufgaben stellen, ohne daß der andere gleich wußte, was zu tun war.

Natürlich gibt es noch weit kompliziertere Verschlüsselungstechniken, aber an diesem Punkt haben wir es erst einmal bewenden lassen und nach so viel (spannender) Schreiberei noch ein lustiges Spiel gespielt: Beim Bonanza-Ball durfte jeder jeden abschießen. Wer getroffen wurde, ging aus dem Feld und konnte sich aber von außen wieder befreien.

Hier habt ihr, falls ihr euch einmal an Verschlüsselungsmethoden probieren wollt, ein erstes Rätsel:

KUOMMMMZT GDELRCNSE VÖOYRKBIEII !

IJHER SCEPIMD HQEMRIZLLXIMCGH ERISNAGLEBLFATDEEMN.

Lösungen nehmen wir gerne per Mail oder bei einer Schnuppergruppenstunde entgegen.